Erzeuger:
1786 exportierte der Gründer Peter Joseph Valckenberg als Erster nachhaltig deutsche Weine und Weinkulturnach Europa, insbesondere nach England. Bald zählten Königshäuser und Herzoge zu seiner Kundschaft. Sein Weinhandelshaus entwickelte sich rasant zum internationalen Import- und Exportunternehmen, das Namen wie Château Margaux, Château Yquem und Joh. Jos. Prüm in aller Welt verbreitete û eine Inspiration und der Maßstab den sich das Unternehmen bis heute gesetzt hat.
Land:
Mit aktuell knapp 100.000 ha Ertragsrebfläche gehört Deutschland im internationalen Vergleich zu den kleineren Erzeugerländern wobei 63 % auf weiße und 37 % auf rote Rebsorten entfallen. Die Weine kommen aus 13 offiziell klassifizierten Anbaugebieten, die vor allem im Südwesten und Süden des Landes liegen. Die Rebhänge erstrecken sich entlang der großen deutschen Flüsse Rhein, Main, Mosel, Elbe und Saale.
Gebiet:
Rheinhessen ist mit über 26.000 Hektar Rebfläche die größte Weinbauregion Deutschlands. Das Gebiet liegt am linken Ufer des großen Rheinknies im Viereck zwischen den Orten Bingen, Mainz, Alzey und Worms. Obwohlder Namen darauf schließe ließe, liegt Rheinhessen nicht im Bundesland Hessen sondern in Rheinland-Pfalz.Der Name Rheinhessen stammt vom früheren Besitzer Herzog Ludwig I. von Hessen.
Rebsorte:
Grauburgunder werden meist trocken, mittelkräftig und etwas säurebetont, unter dem Synonym Ruländer dagegen häufig als gehaltvolle Weine mit betonter Süße angeboten. Grauburgunder liefert recht gute Erträge und, wenn gewollt, hohe Mostgewichte. Die Dichtbeerigkeit erleichtert den Botrytisbefall zur Erzeugung edelsüßer Weine. Die Sorte ist wenig krankheitsanfällig und kaum frostempfindlich. Sie gedeiht besonders gut auf Lößterrassen, aber auch auf Kalkboden und steinigen Untergründen. Lehmige Böden sind weniger geeignet. Ertragsreduzierungen und effizientes Ausdünnen des Behangs sind gut möglich und werden vielfach praktiziert.