Erzeuger:
Angelo Gaja ist international gewiss der bekannteste italienische Weingutsbesitzer. Wiederholt wurde er von „Decanter“ und „Wine Spectator“ als „Man of the Year“ ausgezeichnet, und kein Winzer errang die „Tre Bicchieri“ des Gambero Rosso so oft wie er. Ohne ihn würde das Piemont, insbesondere die Langhe, heute wohl nur halb so viel Renommee haben. Angelo Gaja ist eine glückliche Mischung aus Weinmacher und Manager. Keiner tritt so eloquent in der Öffentlichkeit auf wie er, kein anderer in Italien kann es sich erlauben, seine Gewächse so teuer zu verkaufen, aber auch kein anderes Weingut zeigt eine so große Beständigkeit an Spitzenweinen. Angelo Gaja, unterstützt durch seinen langjährigen Kellermeister Guido Rivella, ist der Vater der neuen Spitzenweine aus dem Piemont. Er begann als Erster seine Weine von übermäßiger, harter Tanninfracht zu befreien, machte sie zugänglicher und gab ihnen einen raffinierten Schliff. Gajas Vorbild waren die anspruchsvollen und international erfolgreichen Weine aus Bordeaux und Kalifornien. Die Eigenheiten des Piemonts möchte er in seinen Weinen aber trotzdem nie vermissen. Gaja setzt auf Terroir. Wie schreibt der Gambero Rosso so schön: „Gaja ist und bleibt der Größte.“
Land:
Der Anbau von Wein ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und hat in Italien eine lange Tradition. Schon zur Zeit der Römer war das Getränk ein wichtiger Bestandteil der italienischen Kultur, und auch heute noch ist Wein ein Symbol für die mediterrane Lebensart. Italien ist mit einem Anteil von 17% an der Weltweinproduktion das größte Wein erzeugende Land.
Beschreibung:
Costa Russi gehört jedes Jahr zu den weltbesten Weinen der Welt. Von einem designierten Barbaresco-Weinberg kommen die Nebbiolo-Trauben, die mit fünf Prozent Barbera vinifiziert werden. Unglaublich viel Tiefe und großzügige Weite machen Costa Russi zum einzigartigen Genuss. (superiore.de) „Leuchtendes, intensives Rubin mit ausgeprägtem Granatschimmer. Eröffnet in der Nase mit satten Noten nach reifen Kirschen, dann auch Himbeere, im Hintergrund nach reifer Wassermelone. Am Gaumen eine Pracht,zeigt zunächst viel rote Beerenfrucht, feiner Schmelz, öffnet sich dann mit geschliffenem, dichtmaschigemTannin, fester Druck mit langem Nachhall.“ Falstaff
Gebiet:
Das Anbaugebiet Piemont ist der Überbegriff für eine große Weinbauregion inNorditalien, die im Norden an die Schweiz und im Westen an Frankreichgrenzt.
Bodenart:
Sedimentböden aus lehmig-kalkigem Mergel und Schichten von Sandstein
Empfehlung:
Trinktemperatur 16-18 Grad Celsius, gerne vorher öffnen, bitte dekantieren. Passt sehr gut zum Speisen mit dunklem Fleisch, Kobe Rind gebraten mit Kartoffelstampf und Trüffeljus, Schmorgerichten und feinem Wildgeflügel. Ein reifer Hartkäse passt ebenfalls sehr gut dazu. Optimale Trinkreife ist 2017 – 2035+.
Auszeichnungen:
96 Punkte Falstaff – Dezember 2017