Erzeuger:
Zuerst lernte der schüchterne, dennoch stets lachende Enzo Boglietti bei seinem Freund und Nachbar Roberto Voerzio. 1991 übernahm er dann den elterlichen Weinbaubetrieb in La Morra und machte ihn zu einemselbstvermarktenden Betrieb. Schon am Anfang gelang es ihm, äußerst qualitätsvolle Weine zu erzeugen. Inzwischen arbeitet er gemeinsam mit Bruder Gianni an der Zukunft des Familienweingutes als Piemonteser Spitzenweingut. Das Gut gilt als einer der großen Aufsteiger in La Morra, wobei Stil und Aufmachung als modern zu bezeichnen sind. Die Weine sind geprägt von nicht allzu langer Mazeration und Barriqueeinsatz, um saftige Frucht bei geschmeidiger Tanninstruktur zu gewährleisten. Von besonderer Güte dabei sind seinegroßen Baroli aus den Einzellagen Fossati, Case Nere und Brunate. Ebenfalls bemerkenswert ist die Vermählung aus Nebbiolo und Barbera namens äBuioô sowie die herrlich fruchtigen Dolcettos. Wie schreibt der Gambero Rosso so schön: äDie Weine sind Klassiker im modernen Gewand, aber von tadelloser Machart.ô Nicht umsonst erringt dieser Aufsteiger der letzten zehn Jahre so viele Gläser beim bedeutendsten Weinführer Italiens.
Land:
Der Anbau von Wein ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und hat in Italien eine lange Tradition. Schon zur Zeit der Römer war das Getränk ein wichtiger Bestandteil der italienischen Kultur, und auch heute noch ist Wein ein Symbol für die mediterrane Lebensart. Italien ist mit einem Anteil von 17% an der Weltweinproduktion das größte Wein erzeugende Land.
Gebiet:
Das Anbaugebiet Piemont ist der Überbegriff für eine große Weinbauregion inNorditalien, die im Norden an die Schweiz und im Westen an Frankreichgrenzt.
Bodenart:
Sedimentböden aus lehmig-kalkigem Mergel und Schichten von Sandstein
Rebsorte:
Die ursprünglich aus Frankreich stammende Rebe Dolcetto wird heute hauptsächlich im Piemont angebaut, wo sie schon seit dem 11. Jahrhundert bekannt ist. „Der kleine Süße“, wie er wörtlich übersetzt heißt, schmeckt auch in ganz üppiger Weise süß, obgleich die Analyse nicht die geringste Erklärung dafür bietet.
