Erzeuger:
Die Familie Hans und Uli Setzer sind beide als Weinbauingenieure Absolventen der Klosterneuburger Weinbauschule. Der seit 1705 bestehende Betrieb setzt auf naturnahen Weinbau, in den Weingärten wird komplett auf chemische Düngung und Herbizide verzichtet. Die 15 Hektar Weinberge sind zu 80% mit weißen Sorten wie z. B. Grüner Veltliner, Chardonnay und Roter Veltliner sowie zu 20% mit roten Sorten bestockt.Bei Neuauspflanzungen werden Unterlagen aus Frankreich importiert und mit selbst ausselektierten Edelaugen aus eigenen 30-jährigen Anlagen veredelt. Diese neuen Reben werden dann in einer Anzahl von biszu 8.000 pro Hektar gepflanzt (normal 3.000). Zu den Hauptweinen zählen jene aus den vom Weingut besonders gepflegten Sorten Grüner Veltliner und Roter Veltliner. Das Weingut Setzer zählt zu den Spitzenbetrieben der Region. Für den „Falstaff Weinguide 2008/2009“ zählt Setzer zu den Erzeugern mit „sehr hoher Qualität, die in ihrer Gattung kontinuierlich Weine hervorbringen, die zu den besten des Landes gezählt werden.“
Land:
Wein aus Österreich gilt derzeit als eines der interessantesten Phänomene der Weinwelt: Er ist auf jeder guten Weinkarte zu finden, er wird von Weinkennern geschätzt und von Journalisten gelobt und nicht seltenspricht man von einem österreichischen Weinwunder.
Beschreibung:
Kräftige Farbe. In der Nase ein schönes Waldbeeraroma nach schwarzen Beeren und Kirschen. Geschmacklich eine wundervolle Fülle und samtige Milde, weiche Tannine und ein langanhaltender Abgang.
Gebiet:
Das Weinviertel ist mit seinen knapp 16.000 Hektar das weitaus größte Weinanbaugebiet Österreichs. Das nördlich der Donau liegende, sanft hügelige Gebiet grenzt im Norden an Tschechien und erstreckt sich vom Manhartsberg (mit 536 m) im Westen bis an die Grenze der Slowakei im Osten. Die Region ist kein geschlossenes Gebiet, sondern besteht aus vielen, teilweise kleinen Weingarten-Inseln.
Bodenart:
sandige Braunerde mit sehr hohem Kalkgehalt.
Empfehlung:
Ein edler und vollmundiger Tropfen wie dieser Zweigelt eignet sich perfekt als Begleitwein zu ebenso vornehmen Speisen wie Wildgerichten und Rindfleisch, aber auch zu Käse ein wahrer Genuss. Wir empfehlen den Wein bis 2028 zu genießen.
Rebsorte:
Der Zweigelt ist eine Neuzüchtung aus dem Jahr 1922 von Prof. Dr. Friedrich Zweigelt (1888-1964), an der Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg (Österreich). Die Kreuzung aus St. Laurent mit Blaufränkisch war vorerst noch sehr unbekannt und kaum auf dem Markt vorhanden, den Namenihres Züchters Zweigelt erhielt diese Rebsorte auch erst relativ spät. Offiziell wurde diese Sorte erst 1975 im Zuge einer neuen Qualitätsweinrebensorten-Verordnung als Zweigelt registriert. Die Rebe, auch alsKlosterneuburger bekannt – wurde für das kühle Klima Niederösterreichs und geringe Bodenansprüche gezüchtet und ist dort mittlerweile eine ertragreiche Rotwein-Rebsorte. Die robuste Rebsorte trotzt Frost, Trockenheit und Rebkrankheiten. Der sehr anspruchslose Zweigelt bringt auf nährstoffreichen und tiefgründigen Böden hohe Erträge. Um eine hohe Qualität zu erreichen, müssen die Erträge im Weinberg rigoros eingeschränkt werden. Die Rebsorte Zweigelt ist Basis für einen Wein mit kräftiger Säure, gehaltvollem Körper mit kräftigem Aroma und hell- bis dunkelroter Farbe. Häufig wird der Blaue Zweigelt im Barrique ausgebaut und erreicht eine durchaus lange Haltbarkeit. Zweigelt wird sowohl sortenrein vinifiziert als auch gerne in Cuvées als Verschnittpartner verwendet. Der Rotwein der Rebsorte Zweigelt überzeugt bereits beim ersten Schluck am Gaumen mit seinem herben Charme, Komplexität und Würze. Die herzhafte Säure spielt mit Fruchtaromen wie Pflaumen, Casis, dunklen Waldbeeren mit einem Nachhall von Kräuterwürze und Kakao.