Page 94 - Flipbook_Segnitz_2024-03-25
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Spanien hat mit über einer Million Hektar nicht nur die größte Rebfläche der Welt, sondern blickt auch auf die längste Weinbau- tradition zurück, nämlich mehr als 3000 Jahre. Selbst einige Jahr- hunderte unter dem muslimischen Einfluss der Mauren, die den Weinbau aus religiösen Gründen verbieten wollten, konnten ihn nicht ganz vertreiben.
Das spanische Inland ist rundum von Gebirgsketten geschützt, weshalb dort starke Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie Sommer und Winter herrschen. Außerdem sorgt die Höhenlage dieses Gebietes, das selten unter 600 Meter liegt, für ein insgesamt eher raues Klima.
Im Norden des Landes beeinflusst der Atlantik das Klima und sorgt das ganze Jahr über für ausreichend Regen. Dadurch entstehen sehr fruchtige Weine, die eher an nördliche Länder erinnern.
An der Mittelmeerküste im Osten vermischt sich aufgrund des nur schmalen Küstenstreifens vor dem Gebirge das mediterrane mit dem kontinentalen Klima, wodurch einzigartige Klimasituationen entstehen, wie man sie sonst nicht vorfindet.
Neben den klassisch spanischen Rebsorten wie dem Tempranillo und der Garnacha Tinta haben in den letzten Jahrzehnten auch internationale Sorten Einzug in spanischen Weinbergen gehalten, darunter Chardonnay, Sauvignon Blanc und Gewürztraminer.
Der kleine Nachbar Portugal steht mit 240.000 Hektar Rebfläche zwar nur an siebter Stelle in der Weltrangliste, verfügt allerdings über mehr als 500 einheimische Rebsorten, spielt also in dieser Hinsicht ganz vorne mit. Berühmtestes Produkt des portugiesischen Weinmarktes ist sicherlich der Portwein, benannt nach der Stadt Porto im Gebiet um den Fluss Douro im Norden des Landes. Neben den Portweinen, die teilweise über mehrere Jahrzehnte lagern bevor sie getrunken werden, bietet Portugal auch spritzig-leichte, junge Weine.
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Puerto de Santa María
Málaga Gibraltar
Jerez de la Frontera
Almería
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